Ort: Dorfschmiede Durchhausen (C4)
Schmieden
Eine Schmiede gab es früher fast in jedem Dorf. Meistens war sie in der Ortsmitte zu finden, wegen der Brandgefahr oft in der Nähe eines Teichs oder Brunnens. Aus diesem Grund war die Schmiede auch räumlich getrennt vom Wohnhaus, dem Stall und der Scheune. Gewöhnlich war die Schmiede von außen durch ein Vordach zu erkennen, unter dem Zugtiere beschlagen wurden.
Das Anfertigen von Hufeisen und Beschlagen von Zugtieren gehörte zu den Hauptaufgaben des Dorfschmieds. Er fertigte, schärfte und richtete aber auch viele Geräte, Geschirr und Werkzeuge, die für Arbeiten im Handwerk, im Wald und in der Landwirtschaft, in Haus und Hof gebraucht wurden. Die Schmiede war oft auch ein beliebter Treffpunkt im Ort. Während des längeren Prozederes beim Beschlagen tauschte man sich aus und in der kalten Jahrezeit konnten sich die Kunden an der Feuerstelle aufwärmen.