Ziegen
Unsere zwei bunten deutschen Edelziegen leben, wie es auch früher meistens war, in unserem kleinsten und auch ärmsten Bauernhaus. Es handelt sich um zwei Mutterziegen, die jeden Frühling ihren Nachwuchs hier im Museum auf die Welt bringen. Hausziegen sind eine der frühesten Nutztiere, wie auch Schafe, deren Domestizierung wahrscheinlich bereits vor dem 11. Jahrtausend vor Christus stattfand. Im Dorf galt die Ziege früher als „Kuh des kleinen Mannes“, denn sie waren günstiger zu halten als Kühe, gaben aber auch Milch und Fleisch. Sie wurde daher vor allem von Kleinbauern und Tagelöhnern gehalten. Auch einen schönen Auslauf haben die Ziegen zur Verfügung, um sich auszutoben. Denn das Tierwohl und nicht nur die historische Authentizität sind uns wichtig. Einen solchen Auslauf hatten Ziegen früher nämlich leider meist nicht zur Verfügung.
Die Ziegen sind im Tagelöhnerhaus anzutreffen.